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Kater Teddy - vermittelt

teddy

Geburtsdatum:

01.02.2006

Geschlecht:

kastrierter Kater

Farbe: 

blacktabby-white

Kennzeichnung: 

gechippt 

Wesen: 

sanft, lieb, verschmust

Gesundheit: 

geimpft, entwurmt, Diabetiker

Haltung:

reine Wohnungshaltung, gerne mit Balkon, ruhiger Haushalt, mit netter Zweitkatze, evtl. kleinem Hund

eingestellt am: 

10.08.2015

Hallo, bin ich hier richtig? Weil... ich suche nämlich jemand, der mich Sensibelchen lieb hat, wo ich mich geborgen fühle und der Teddy sein kann, der ich eigentlich bin. Und weshalb man mich auch so ruft. Meine derzeitigen Pflegeeltern sagen nämlich, dass sie mir dabei helfen wollen, aber ich sollte mich vielleicht besser selbst vorstellen, da ich mich am besten kenne.

Ehrlich gesagt – das ist schwierig, denn an vieles möchte ich mich gar nicht mehr erinnern und ich bin froh, vieles vergessen (oder verdrängt?) zu haben. Sicher ist: Das Licht der Welt erblickte ich im Februar 2006. Damals war ich ein kräftiges, nettes Katzenkind und ich hatte eine tolle Kindheit. Dann wurde ich verkauft (das geht wohl den meisten Zuchtkatzen so). In der ersten Zeit fand ich das alles auch sehr aufregend. Im neuen Haus war immer action, viel los. Es gab Kinder und wir beschäftigten uns miteinander.

Irgendwann (ich weiß nicht mehr wann) fühlte ich mich zunehmend schlapp, müde. Ich zog mich zurück und meine Familie ließ mich in Ruhe. Von meinen Artgenossen weiß ich, dass das normal ist – ich glaube, irgendwann war ich an dem Punkt, dass ich mich aufgegeben habe und dachte, ich müsste sterben. Meine Familie dachte, alles sei in Ordnung und ich sei einfach nur ein freundlicher Kater, der es eben vorzieht, mit zunehmenden Alter zurückhaltender zu leben und seine Ruhe haben zu wollen.

Irgendwann muss denen aber geschwant haben, dass mit mir was nicht stimmt. Warum und wie auch immer – jedenfalls landete ich dann bei der Maine Coon Hilfe e.V.! Leute – jetzt ging es mit mir ab wie mit Schmitz' Katze! Ich hab gar nicht geahnt, dass diese Zweibeiner so viel Macht haben, ein Katzenleben zu verbessern! Klar fand ich das anfangs ziemlich rattig, ständig zum Arzt geschleppt zu werden. Hab das auch deutlich gezeigt und denen regelmäßig in den Kennel geka.... und gepi.... – na – Ihr wisst schon. Hat die aber gar nicht gestört. Blöd.

Aber mit der Zeit fühlte ich, wie es mir besser geht. Viiiiiel besser! Die Tierärztin (oh, die waren alle soooo nett in der Praxis – ich glaub, ich hatte da viele Fans!) stellte nämlich fest, dass ich (jetzt muss ich mal auf mein Türschild schielen) an Anämie litt, der Blutzucker und mein Protein-Wert viel zu hoch sind, ich viiiel zu wenig wog (kein Wunder, ich hatte ja auch nie Appetit) und mit meinen Leberwerten war man auch nicht zufrieden. Keine Ahnung, wie die das rausgekriegt haben, aber sie schienen fest davon überzeugt, dass ich fortan eine andere Ernährung brauchte und täglich zwei Spritzen. Okaaaay – ich bin ja ein geduldiger Kater und hab ein dickes Fell, wenn die mich dafür weniger durch die Gegend karren, können sie mich gerne ein bisschen pieksen. Aber vor allem brauchte ich Ruhe, Liebe und Geduld.

Wegen der Ruhe hat mich dann die eine Pflegestelle in den Nachbarort zu einer anderen Pflegestelle gebracht. Hab ja keine Ahnung gehabt, was die jetzt wieder mit mir vorhaben, also hab ich wieder in den Kennel... – na, Ihr wisst schon. Aber jetzt hatte ich endlich ein großes Zimmer für mich allein, ohne andere Katzen, die mir ständig mit ihrem Gemotze und Palaver in den Ohren hingen. Oh – war das himmlisch! Und die neue Pflegemama war auch total nett, hat sich immer wieder zu mir gesetzt und ich konnte sie in Ruhe kennenlernen.

Mit dem Futter kam sie meinen Wünschen immer öfter entgegen (ich bin da etwas anspruchsvoll, meine Speisekarte braucht Abwechslung, gleichzeitig darf ich wohl nicht alles futtern – warum auch immer). Ich nahm zu und habe jetzt Idealgewicht. Mein Fell – es glänzte wieder, ich hatte wieder Lust, es zu putzen und zu pflegen, legte Wert auf Reinheit und hatte Appetit. Nicht nur im wörtlichen, sondern auch im übertragenen Sinne. Es machte wieder Spaß zu leben, ich freute mich mehr und mehr auf meine Pflegeeltern und sie freuten sich darauf, wenn ich ihnen immer öfter an der Tür schon meine Bestellung und Wünsche entgegen miaute. Die Spieleinheiten und die Schmusestunden genieße ich inzwischen sehr.

Die Probleme haben sich seitdem deutlich minimiert. Meine Leber ist wieder fit, die Anämie und der Proteinmangel sind auf dem Zettel auch durchgestrichen. Nur die Diabetes steht da noch. Dafür bekomme ich ein Zeugs, das nennt sich Lantus und damit komme ich recht gut klar.

Meine Pflegeeltern können mich aber nicht auf die Dauer behalten, weil im eigentlichen Haus zu viele andere Tiere sind (ich rieche die ja jedes Mal, wenn die Zweibeiner zu mir kommen). Daher suche ich für mich ein ruhiges, katzenerfahrenes neues Zuhause. Eine zweite Katze, die mich so akzeptiert, wie ich bin, könnte ich mir vorstellen. Mit einem ruhigen Hund würde ich auch umgehen können. Ganz toll fände ich einen Balkon oder einen Garten, der mir ein bisschen Freiheit gibt und wo ich nicht in Versuchung komme, wegzulaufen (wäre schlecht wegen dem Zucker).

Hört mich jemand? Mag mich jemand? Dann meldet Euch bei meiner Pflegemama

 

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