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Cody - kleiner Bub mit großer Behinderung

 

Cody ist unsere neue "Großbaustelle". Der kleine Mann hatte einen fürchterlichen Unfall (er fiel beim Spielen sehr unglücklich vom Schrank) und daraus resultierend ein schweres Wirbelsäulentrauma mit Lähmungen der unteren Körperhälfte.

 

Codys Mensch und seine Züchterin haben keine Kosten und Mühen gescheut, um ihn wieder (buchstäblich) auf die Beine zu bekommen. Durch geänderte Lebensumstände ist es ihnen jedoch nicht mehr möglich, die nötige Zeit für Codys doch sehr aufwändige Behandlung aufzubringen.

 

 

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Die Verletzung ist schwerwiegend und es ist fraglich, ob Cody jemals wieder wird laufen können. Aber so lange es einen Funken Hoffnung gibt, werden wir alles versuchen. Mit seinen acht Monaten ist er ja fast noch ein Baby und hat sein ganzes Leben vor sich.

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Codys Behandlung ist nicht nur aufwändig, sondern auch sehr kostspielig. Er braucht Windeln, Physiotherapie, wahrscheinlich ein erneutes MRT und eventuell einen riskanten, neurochirurgischen Eingriff an der Wirbelsäule. Was genau benötigt wird, werden die kommenden Wochen zeigen.

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Wir suchen dringend Paten (Antrag), die uns helfen diesen entzückenden Schmusebär optimal zu betreuen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Codys Paten:

Elisabeth Pölzleitner, Frank Hartstock, Daniela Hartmann, Cornelia Gembus, Margit Hildesheim, Sabine Ehlert, Claudia Rohrbach, Miriam Lehrmann, Nike Poulakos, Wolfgang Römer, Ulrike Wittenhorst, Anschy Selbmann, Kirsten Bartschies, Sandra Roos, Iris Gollmer, Claudia Hagenkamp und Christian Böhmeke.

 

 Codys Tagebuch:

01.11.2013

Codys Menschen bringen ihn aus Berlin zu Lisa nach Schwabach in die Pflegestelle. Alle sind sofort verzaubert von diesem fröhlichen, jungen Lausbub.

02.11.2013 Vorstellung bei der Tierärztin, erste Prognose zwar vorsichtig, aber nicht schlecht, Cody ist dabei ein sehr netter und kooperativer Patient.
04.11.2013 Kontaktaufnahme mit dem Neurochirurgen der Tierklinik in Haar bei München, er sieht den Schwerpunkt eher auf Physiotherapie als bei einer Operation, will sich wieder melden, wenn die Bilder von MRT und Röntgen vorliegen und er mehr dazu sagen kann.
05.11.2013 Vorstellung bei der Physio-Therapeutin, Tiefenreflexe sind vorhanden, Kreuzreflex ausgeprägt (zeigt an, dass die Nerven sehr irritiert sind), Muskulatur für die Dauer der Lähmung gar nicht so schlecht (dank der Pflege seiner Menschen, die ja viel mit ihm geturnt haben), aber sehr verspannt und überreizt. Wieder ist Cody sehr kooperativ und geniesst die Massage.
Beginn mit Matrix-Rhythmus-Therapie (2x tgl.), Cody ist dabei völlig relaxed und quittiert die "Manipulationen" mit lautem Schnurren und vor sich hin treteln.

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07.11.2013 Beginn der Optimierung des Klomanagements. Codys großes Geschäft geht nie in die Windeln und deshalb versucht Lisa, ihn darauf zu trainieren, wieder das Katzenklo zu benutzen. Allerdings findet er Silikatstreu doof, weil die so laut raschelt.
Um ihm mehr Grip beim Robben zu geben, tauscht Lisa die Decken gegen Schmutzfangmatten, die auf den Fliesen nicht so rutschen.
08.11.2013 Dem Bub isses ja sooo langweilig im Bad... Die Nacht hat er damit verbracht, die Pappe aus dem "scratch-it" zu schreddern. Ganze Arbeit. Ein Kindergitter wird installiert, damit er langsam Kontakt zu den anderen Katzen im Haushalt aufnehmen kann.

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17.11.2013 Wir schmusen und turnen und spielen und klettern und dem Buben geht es -denk ich- ganz gut. Die massive Streckung in den Hinterbeinen ist nicht mehr so steif. Er liegt ab und zu schon mit leicht angezogenen Beinen. Er kann sich beim Spielen von einer Seite auf die andere rollen, was ich erst seit drei oder vier Tagen beobachten kann. Wenn er sich von der einen auf die andere Pobacke setzt, hebt er leicht den Po an.
Das sind alles kleine Schritte und sagen immer noch nichts darüber aus, ob er je wieder laufen kann. Aber Cody kämpft und er will.
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26.11.2013

Wieder mal Medikamente für den Cody-Bären:

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Hühnerhälse findet er seeehr lecker. Beschäftigungstherapie :-)

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Ein Baldrian-Affe zum toben und ansabbern. Cody war ganz begeistert!

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28.11.2013

Heute kam ein Päckchen von der lieben Sonja. Ein waschbares Bettchen mit niedrigem Rand (die liebt er sehr), eine Stinke-Banane randvoll mit Katzenminze und ein Sisalbällchen. Die Banane wurde sofort im Bettchen bespielt und angesabbert. Er hat sich super gefreut und ich mich auch. Nochmal DANKESCHÖN!!!

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29.11.2013

Heute hat Cody eine supertolle waschbare Hundewindel von Piccobello Hundewindel geschickt bekommen. Unser erster Eindruck nach 5 Stunden probetragen: Sehr gut! Toller, weicher Stoff, nichts kneift, er kann sie nicht einfach abstreifen wie eine normale Babywindel und vor allem hätten wir in der Zeit mindestens 2 Babywindeln weggeworfen, weil er sie ausgezogen hätte und sie sich schlecht wiederverwenden lassen, auch wenn sie trocken geblieben sind. Also vermeiden wir auch noch Müll. Cody scheint sich mit der Piccobello Hunde- (jetzt auch Katzen-) windel sehr wohl zu fühlen un d das ist die Hauptsache. Vielen lieben Dank noch mal an Anne Fischer & Mignon Banushi von Piccobello Hundewindel!

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04.12.2013 Nemo, Kibah und ihre Menschen haben ein Paket geschickt. Ganz viele Inkontinenzauflagen zum vollpieseln, ein Stinkekissen und "Bonbons". Vielen, vielen Dank!
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11.12.2013 Heute hat Cody schon mal ein Weihnachtspaket von seiner lieben Pantentante Alexandra Spiegelhalder bekommen. Viele leckere Dosen, Leckerchen und Spielsachen. Und für mich Nervennahrung. Vielen lieben Dank Alexandra. Wir freuen uns !!!
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20.12.2013 Dem Buben geht es nach einem überstandenen Magen Darm Infekt wieder super. Ein Kater mit Durchfall wie Wasser, der nicht aufs Katzenklo gehen kann macht nicht ganz so viel Spaß. Weder ihm noch mir. Er wollte auch gar nichts essen. Null. Nix. Vier Tage nur Reconvales aus der Spritze. Auch meine Tierärztin konnte nicht wirklich einen Grund finden, was los war. Aber so schnell wie er krank wurde, so plötzlich war es auch wieder vorbei und er hat wieder gaaanz laut nach Fuuuuutter gerufen. Kot ist wieder völlig ok *aufschnauf*.
Geübt haben wir in den Tagen in denen es ihm nicht gut ging nur wenig. Aber jetzt sind wir wieder fleissig. Große Veränderungen gibt es nicht. Nur der Schwanz kommt langsam mehr in Bewegung wenn Cody aufgeregt ist. Cody liebt meinen Bürostuhl. Beweisbilder:
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10.01.2014 Dank unserer vielen Unterstützer und fleißigen Spender konnten wir die für Cody dringend benötigte Magnetfeldtherapie-Matte kaufen. Diese Matte wird natürlich auch noch vielen anderen, kranken Katzen helfen können! Vielen Dank!
19.02.2014

Endlich mal wieder Cody News:
Eigentlich gibt es nicht viel zu berichten. Cody geht es nach wie vor gut. Spielen, fressen, toben, kuscheln, turnen, sch..., schlafen. Alles ganz normal ;-)
Die schönste Neuigkeit ist vielleicht die, dass Cody absolut keine Windeln mehr braucht. Mit drei bis vier mal täglich Blase ausmassieren kommen wir gut zurecht und der Bub bleibt wunderbar trocken. Kot setzt er fast immer unmittelbar nach dem Fressen ab. Kleenex unter den Po und ab ins Klo damit. Gut, ab und zu passiert mal ein kleines Missgeschick. Aber selten. Vielleicht einmal in der Woche. Aber Cody findet es ohne Windel viiiiel besser :-)
Sonst gibt es nach wie vor mini-mini-Schritte in die richtige Richtung. In seinen Schwanz kommt immer mehr Leben, er hat unterhalb der Verletzung an der Wirbelsäule eine Stelle, an der er massieren unangenehm bis schmerzhaft empfindet, er wechselt beim spielen immer öfter die Pobacke und bleibt auch mal ein paar Sekunden auf den Knien stehen...
Alles toll, aber noch lange kein Hindenken an laufen lernen. Egal. So lange Cody glücklich scheint - und das tut er - machen wir weiter und schauen was sich so tut.
Bald hat der Bub seinen ersten Geburtstag. Ich sag ihm schon jeden Tag, dass wir den groß feiern und es ein toller Tag wäre für einen größeren Schritt nach vorne ;-)

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30.06.2014

Cody ist ein alberner, verfressener, schmusiger, verwöhnter Prinz und inzwischen muss ich ihm ab und zu mal erzählen, dass es mir weh, tut wenn er in die Socken beisst und sie mir auszieht. Naja, wenn es nur der Socken wäre. Dass da meine Zehen drinnen sind, versteht er nicht. Oder er ignoriert es. Oder mein Quietschen ist das, was ihm dabei besonders gefällt
Am Sonntag war wieder die energetisch arbeitende Osteopathin bei uns. Sie hat Cody Ende letzten Jahres schon einmal besucht. Sie war total überrascht, wie groß der Bub geworden ist und auch seine Fortschritte gefielen ihr gut. Das macht mir nach der Resignation meinerseits der letzten Wochen wieder etwas mehr Mut.
Also alles wie bisher. Turnen, therapieren, hoffen und knuddeln. Kernaussage: Cody geht es rundherum gut :-)

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05.08.2014

Cody findet den Garten toll und kennt inzwischen jeden Grashalm beim Namen :-)

 

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03.03.2015 Der Bub wird heute zwei Jahre alt und somit gaaaaanz laaaaangsam ein bisschen erwachsen ;-)
Margit und Alexandra, zwei seiner Patentanten, haben tolle Geburtstagspäckchen geschickt und der Bub hatte viel Spaß beim auspacken.
Dass er irgendwann einmal wieder auf seinen Beinen steht, das glaube ich nicht mehr. Wir machen weiter, ich freue mich jedesmal wenn er seine Beine aktiv anzieht oder mit dem Schwanz wackelt. Aber ob es jemals mehr wird?
Er ist lustig, fröhlich, frech und schmusig. Ich bin fest davon überzeugt, dass er sein Leben mag und Spaß hat. Also machen wir einfach weiter und freuen uns mit ihm.
11.12.2015

Seine Freundin Sabine B. hat Cody ein Deckchen gehäkelt, auf dem er gerne und oft liegt.

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Und ein Nikolauspaket von Patin Sabine E. gab's auch noch:

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03.03.2016

Cody wird 3! Gefeiert haben wir mit extra viel Kuschel, Federwedel und Almo Nature Hühnchen. Von Patin Margit gab's ein tolles Geburtstagspaket, vielen Dank!

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Wenn man nicht auf den Pfoten läuft, wachsen die Pfotenpuschel ganz schön...

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12.05.2016

Eigentlich gibt es nichts Neues von dem Buben. Er frisst brav, spielt, ist "dicht", wenn ich ihm dreimal am Tag die Blase ausmassiere und macht einen glücklichen Eindruck. Wobei er eine ziemlich heftige Eifersucht entwickelt hat. In seiner Gegenwart mit einer anderen Katze schmusen ist schwierig. Er baut sich sofort auf und zeigt was für ein grooooßer, gefäääährlicher Kater er ist. Am liebsten wäre er den ganzen Tag bei/auf mir. Ein richtiger kleiner Prinz. Die anderen Katzen werden nach wie vor akzeptiert, aber er macht auf mich nicht den Eindruck, dass er sie wirklich braucht. Ich habe ihn noch nie mit anderen spielen sehen oder kuscheln. Meist werden sie von ihm geduldet oder eben "unterbuttert". Selbst "seinen" Didi versucht er inzwischen zu beeindrucken. Dabei kann er auch ziemlich rabiat sein. Er hat ja unheimliche Kraft in den Vorderbeinen.

Dank des trockenen Wetters konnte er auch mal wieder mit in den Garten. Das liebt er nach wie vor sehr :-). Aber er jammert auch nicht, wenn der Boden nass ist und er deswegen nicht raus darf. Er berührt ja doch mit einem großen Teil seines Körpers den Boden und die Gefahr, dass er sich erkältet oder eine Blasenentzündung bekommt, ist demnach sehr viel größer als bei gesunden Katzen.

Heute haben wir ausführliche Fellpflege betrieben und fast hätte ich einen zweiten Cody aus all dem Fell machen können...

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28.03.2018      

Viel neues gibt es über unseren Cody nicht zu berichten. Er lebt sein Leben fröhlich und unbeschwert.

Nachdem er jetzt "erwachsen" ist, tobt er nicht mehr gar so viel herum, sondern würde gerne den ganzen Tag schmusen und Kopfnüsse verteilen. Er ist ein riesiger Kuschelbär.

Essen macht nach wie vor viel Spaß und wir müssen ein bisschen auf sein Gewicht achten ;-)

Die erste Fliege der Saison hat er auch schon gefangen. Im Fliegen fangen ist er super und blitzschnell.

Wenn das Wetter jetzt endlich mal stabil wird, dann kann er auch wieder öfter auf den Balkon oder in den Garten. Das liebt er, war aber dieses Jahr noch nicht oft möglich. Nachdem er ja mit einem großen Teil des Körpers auf dem Boden ist, darf es weder nass noch zu kalt sein. Aber der Frühling kommt bestimmt. Fragt sich nur wann...

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12.12.2018

Unser wunderschöner Schmusebär Cody wartet immer noch auf seine Menschen.

Er ist sooo ein lieber Kater der immer ein paar Kopfnüsse und Nasenstubser parat hat. Baldriankissen und Federangel sind nach wie vor seine Favoriten. Laserpointer sind ihm ein bisschen unheimlich Die tollen Kratzbetten von unserer Pappqueen findet Cody auch klasse

Gesundheitlich gibt es nichts Neues. Er ist flott unterwegs und bis auf seine Lähmung quietschfidel. 

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23.12.2018

Cody ist probeweise zu Angelina und Frank umgezogen.

Für Cody ist es ein riesiger Gewinn, weil er dort eine ebenerdige Wohnung hat und frei entscheiden kann in wie weit er am Familienleben teilnehmen möchte oder eben lieber ein Nickerchen in einem ruhigen Zimmer hält. Bisher war das im Reihenhaus, welches fast nur aus Treppe besteht, kaum möglich.

Bisher klappt alles ziemlich gut und Cody fühlt sich sichtlich wohl. Er macht einen sehr zufriedenen, glücklichen Eindruck <3

Cody wird allerdings bis auf weiteres als Dauerpflegie bei der Maine Coon Hilfe e.V. geführt. Das heißt, dass wir weiterhin für alle tierärztlichen und medizinisch notwendigen Dinge aufkommen werden.

Sollte es weiterhin gut klappen bei Frank und Angelina soll Cody wieder engmaschig von einer Physiotherapeutin behandelt werden, was auch von uns (bzw. euch ;-) ) bezahlt wird.

Eventuell wird auch noch ein Rollwagen angeschafft, welcher von einem erfahrenen Orthesenbauer vor Ort an Cody angepasst werden müsste. Mit einem Provisorium würden wir ihm vielleicht mehr schaden als helfen. Dieser Rollwagen würde auch wieder einiges kosten.

Ihr sehr also, Cody braucht euch nach wie vor als Paten.

Durch seinen  Umzug ändert sich – rein finanziell betrachtet – für die Maine Coon Hilfe e.V. gar nichts.

Aber für Codys Wohlergehen sehr wohl, denn er fühlt sich natürlich sehr viel besser als vollständiges Familienmitglied und Herrscher über zwei Katzendamen ;-)

 

23.04.2019

Nun ist Cody seit der Urlaubspause schon seit fast zwei Monaten wieder bei uns und wir bemerken, es geht richtig gut mit ihm. Er fühlt sich sichtlich wohl und wird immer selbstbewusster.

Wir haben unsere beiden Ausmassiertechniken inzwischen deutlich verbessern können, sodass es zum Glück zu keinerlei Zwischenfällen mehr kam! Auch wenn einer von uns beiden mal mehrere Tage weg ist, kommt der jeweils andere gut damit klar, Codys besondere Bedürfnisse in den Alltag zu integrieren.
Unsere beiden anderen Katzen akzeptieren Cody ganz gut, auch wenn Beanie ab und zu etwas „bossy“ die Alphakatze raushängen lässt und Romina zwischendurch beleidigt ist, wenn Cody mal wieder ihren Schoßplatz belegt. Oft genug spielen sie aber auch einmütig oder schnuppern sich interessiert an - unsere kleine Katzengruppe wirkt also ganz normal und positiv.
Lag Cody am Anfang bei uns noch im hintersten Winkel unter dem Schreibtisch in seinem Körbchen, hat er inzwischen unser großes Sofa, von dem aus man die halbe Wohnung überblicken kann, als seinen absoluten Lieblingsplatz auserkoren. Jedesmal, wenn er sich über seine Rampe auf „sein“ Sofa hochzieht, merkt man ihm dieses kleine Erfolgserlebnis an. Noch ein positiver Nebeneffekt: Eventuell vorhandene Menschen lassen sich dort gleich auf der richtigen Höhe ankuscheln 🙂.

Momentan probieren wir gerade, Claudia W. das Ausmassieren beizubringen, die ab und zu nach der Arbeit zu uns kommt, um zu üben. Auf längere Sicht soll das dann auf Basis von gegenseitigem Urlaubs-Catsitting laufen. Das ist jetzt unser „Trainings-Testlauf“, um dann später hoffentlich noch mehr Freiwillige anlernen zu können.

Ihr entnehmt diesem Text schon, dass wir Cody sehr lieb gewonnen haben. Wir bemerken jeden Tag, dass es ihm hier richtig gut gefällt, er ist mittendrin, statt nur dabei und wir denken, dass er einen wirklichen Mehrwert davon hat, hier zu sein. Wir würden Cody sehr gerne als Dauerpflegie übernehmen.

Zu seiner Gesundheit ist zu sagen, dass er bald und auch dauerhaft Krankengymnastik brauchen wird, um zu starke Fehlbelastungserscheinungen an den Vorderläufen und im Schulterbereich auszugleichen und um die verkürzten Sehnen der Hinterbeine wieder etwas aufzudehnen. Aber das hat momentan noch etwas Zeit, da wir uns jetzt erstmal darauf konzentrieren, die Catsitterin anzulernen - eins nach dem anderen 😉.

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13.07.2019

Cody genießt es momentan sehr, dass er einen Aussichtsposten auf dem Balkon bekommen hat und schaut dort fast täglich eine halbe Stunde majestätisch vom vierten Stock herab. Er humpelt gerade leider ziemlich auf beiden Vorderbeinen, wahrscheinlich wegen hitzebedingten Bewegungsmangels. Deswegen benutzt er seine Rampen momentan auch nicht alleine, das ist ihm scheinbar zu anstrengend für die eh schon schmerzenden Beinchen - außerdem ist es am Boden kühler ;).

Mit dem Alltag in unserer Wohnung kommt er gut klar und hat sich den täglichen Ritualen der beiden anderen Katzen einfach angeschlossen (Spielzeit etc.). 

Unser Sensibelchen Romina ist noch nicht so ganz mit seiner Anwesenheit einverstanden und faucht ihn immer noch häufig an, wenn er ihr zu nahe kommt. Sie hatte kürzlich sogar „aus Protest“ eine psychisch induzierte schlimme Gastritis und verfilzt momentan wie eine Weltmeisterin - was sie vorher nie in diesem großen Umfang tat. Vielleicht hat sie keine Zeit mehr zum Putzen, weil sie das „Untier“ überwachen muss ;). Wir beobachten das Ganze jedenfalls.

Negativ ist, dass Cody es überhaupt nicht verträgt, wenn man ihn zum Catsitting weggibt. Er reagiert dann mit Panik und tagelangem Durchfall. Dementsprechend würden wir in Zukunft nur noch Catsitter für ihn bei uns zuhause wollen - wenn es denn welche gäbe. Das Ausmassieren ist etwas schwer zu lernen und Leute zu finden, die es lernen wollen, ist noch schwieriger. Hier ist also definitiv Not am Mann. Dass in Zukunft immer einer von uns im Urlaub oder bei Geschäftsreisen-Überschneidungen daheim bleibt, ist auch utopisch. Da brauchen wir eine Lösung, um Cody auf Dauer behalten zu können. Es kam auch schon zu Zwischenfällen, wo nach einer eintägigen Geschäftsreise (morgens um 6:30 aus dem Haus, abends um 22 Uhr wieder daheim) die ganze Wohnung, samt Kater verschmiert war, weil Codys Darm die ungewohnt große Zeitspanne zwischen den Ausmassier-Zeiten nicht kompensieren konnte. Dann noch völlig erschöpft die Wohnung zu putzen und den Kater zu baden, ist ein Graus. Da hätte ein Catsitter, der abends um 17 Uhr gekommen wäre, vorbeugen können. Immerhin ist Cody nicht nachtragend und will eine halbe Stunde nach dem Baden schon wieder kuscheln. Er ist insgesamt ein sehr freundlicher Kater und wenn es ihm schlecht geht, dann merkt man das nur daran, dass er ausnahmsweise mal grummelig ist. An den Wochenenden holt er die unter der Woche verpassten Schmusestunden ausgiebig nach - was wechselseitig sehr genossen wird :).

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16.12.2019

Für Cody endet das Jahr spannend und zugleich sehr schön:

Er ist mit seinen Pflegeeltern in ein neues Haus umgezogen.
Nach einer sehr aufregenden Eingewöhnungsphase (es gab schließlich viel Neues zu erkunden!) hat sich Cody mittlerweile prächtig eingelebt.

Das Schöne ist, dass er jetzt das ganze Erdgeschoß des Hauses nutzen kann und jetzt hat er sogar einen Garten, den er auch schon erkundet hat!

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04.03.2020

Unser Sorgenfellchen Cody hat gestern seinen 7. Geburtstag gefeiert und Cody bedankt sich bei seinen Gratulanten. Er hat sogar ein Geschenk bekommen, über das er sich sehr gefreut hat :-)

An seinem Geburtstag wurde Cody ganz besonders verwöhnt und wir hoffen, dass Cody noch viele schöne Jahre vor sich hat!

Wenn es nach Cody gehen würde, dann wünscht er sich, dass seine Pflegeeltern noch viel mehr Zeit für ihn haben und dass er noch viiiiel mehr Zeit im Garten verbringen kann, denn diesen liebt Cody sehr! Ansonsten freut er sich (trotz anfänglicher Bedenken seiner Pflegeeltern), dass er jetzt doch auf das neue Sofa darf :-)

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12.08.2020

Es ist mal wieder Zeit für ein Update von mir. Ich habe hier nach dem Umzug, von dem ich euch ja berichtet hatte, jetzt einen sehr tollen Garten.

Seit dem Frühjahr darf ich regelmäßig und teilweise, wenn das Wetter passt, sogar ganze Tage im Garten verbringen.

Trotz meiner Einschränkung komme ich überall gut hin, habe so ziemlich jedes mögliche Versteck bereits entdeckt und mache mit meinen Menschen immer wieder minutenlange Suchspiele, weil ich so perfekt getarnt bin. Im Garten fühle ich mich auch komplett sicher - außer es kommt ein Rasenmäher zum Einsatz. Den Garten verlassen kann ich wegen des Zaunes nicht. Für mich stellt schon ein kleiner Zaun ein Hindernis da. Ich will aber auch gar nicht zu weit weg, sondern fühle mich hier im Haus (natürlich nur im Untergeschoss) und dem großen Garten sehr wohl.

Das Training mit meiner Catsitterin Anne hat jetzt auch wieder begonnen und ich habe immer mehr Spaß daran. Manch einer mag mir da zwar niedere Beweggründe oder gar Bestechlichkeit (Leckerlies + Schmusen) vorwerfen, aber das ist nicht wahr.
Anne wird immer besser und ich möchte meinen Menschen ja auch nicht alle Freizeit diktieren. Ihre Familien wohnen so weit weg, da muss ich dann auch mal zwei Tage aushalten, wenn jemand anders sich um uns kümmert.

Außerdem mag ich die Anne - und dass sie genau weiß, was ich mag :-)

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21.12.2020

Hallo meine Lieben,

ich darf mal wieder ein Update geben. Das Letzte war ja schon wieder etwas her.

Im September mussten wir uns von Romina verabschieden, obwohl sie nur ein Jahr älter war als ich. Das hat bei uns einiges durcheinandergebracht. Wenn es jetzt Essen gibt, dann muss ich der Beanie im Vorfeld jetzt immer zeigen, was ich für ein großer und starker Kater bin .

Jetzt im Winter darf ich ja leider nicht mehr so oft raus und wenn dann auch nur relativ kurz. Trotzdem erweise ich mich für meine Menschen als guter Wetterkater. Ich kann die kleinsten Sonnenstrahlen die sich zwischen den Wolken durchdrücken spüren und erkläre meinen Menschen dann immer, dass sie mich rauslassen können da ja die Sonne scheint.

Ansonsten gibt es nicht so viel Neues zu berichten. Ich freue mich, dass der Frank jetzt fast immer von daheim arbeitet. Dann kann ich immer im Arbeitszimmer liegen auf der Matte.

Seit kurzem haben mir die Menschen dort auch eine Kratzkugel hingestellt, an der ich meine Krallen etwas stutzen kann. Die Kugel nutze ich meistens mehrmals täglich. In Zukunft werde ich noch öfter rum Arbeitszimmer sein, weil hier ja Nachwuchs ansteht und ich mir dann eine sichere Zuflucht im Arbeitszimmer aufbauen werde.

Die Ausmassierbank hat eine relative Entspannung gebracht. Ab und an habe ich immer noch keine Lust darauf, aber ich bin dann auch selten lange böse. Meistens versuche ich eher mich zu verstecken oder so zu tun als wenn das Ausmassieren gar nicht nötig ist. Leider habe ich da bisher keinen wirklichen Erfolg mit gehabt, aber ich arbeite an meiner Technik.

Jetzt steht erstmal Weihnachten an und ich hoffe auf viel Sofakuscheln

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27.03.2021

Es ist mal wieder ein Vierteljahr vergangen und jetzt wird das Wetter endlich auch so schön, dass ich wieder regelmäßig raus darf. Auch sonst ist für einen Dauerlockdown viel passiert. 😺

Erstmal ist hier irgendwie so ein neuer und ganz kleiner Mensch eingezogen. Das war so nicht geplant! Aber nach einigen Wochen habe ich mich daran gewöhnt und inzwischen bin ich schon ganz entspannt, wenn die Kleine mal wieder rumbrüllt - selbst wenn das direkt neben mir passiert. Beanie hat sich irgendwie schneller an das Ganze angepasst, aber ist ja kein Wettlauf. 😹

Dann hatte ich ja vor kurzem auch noch meinen achten Geburtstag und habe da eine tolle Thermomatte und coole Leckerlies geschenkt bekommen. Ich freue mich ja immer so, wenn ich was auspacken darf. 😻

Seit dieses kleine Kind hier eingezogen ist haben Frank und ich auch ein Dauerabo was das Ausmassieren angeht. Demnächst ist er aber wohl mal zwei Tage weg und dann wird mich Angelina mal wieder bearbeiten. Durch die ganzen Beschränkungen mit dieser Pandemie ist auch meine Catsitterin Anne nur noch selten mal hier. Sie fehlt mir ja schon irgendwie...zumindest solange sie nur zu Besuch kommt. 😽

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12.04.2021

Leider hat sich Codys Gesundheitszustand so verschlechtert, dass er in den frühen Morgenstunden gestorben ist. 

Mahhhh-aahhhh liebe Freunde!

Wenn ihr diese Zeilen zu lesen bekommt, dann ist Frank meinem letzten Willen gefolgt und überbringt euch nochmal eine finale Nachricht von mir. Ich weiß nicht wann und wie ich diese Welt verlassen habe, aber ich kann euch versichern, dass ich die Zeit hier wirklich sehr genossen und alle meine Tage auf dieser Erde geliebt habe! Meine Menschen, angefangen bei meiner Züchterin, über meine erste Berliner Familie, natürlich meine Lisa und auch meine finale Heimstätte bei Angelina und Frank mit meinen beiden Catsitterinnen Anne und Claudia haben mir so viel Freude bereitet und ermöglicht trotz meines Unfalls im Kittenalter ein lebenswertes und tolles Leben zu verleben. All das habt ihr als meine Freunde begleitet, unterstützt und mir mit eurem Beitrag ein Polster ermöglicht, so dass ich auf alles vorbereitet gewesen bin, ohne dass sich jemand hätte Gedanken machen müssen. Dafür möchte ich euch ein letztes Mal von Herzen danken!

Ich kann mich glücklich schätzen so viel tolle Menschen gehabt zu haben, die mir jede erdenkliche Hilfe zukommen lassen wollten. Das hat es der Maine Coon Hilfe einfacher gemacht mich aufnehmen und im Fall der Fälle versorgen zu können. Dass Angelina und Frank einige ihrer Ausgaben gar nicht geltend gemacht haben und obwohl sie mich seit Ende 2018 bei sich aufgenommen hatten bis zuletzt auch meine Paten geblieben sind beweist mir nur wie unfassbar glücklich ich mich mit all meinen Paten schätzen kann. Einige von euch habe ich auch persönlich kennenlernen dürfen. Diese Besuche waren immer Highlights für mich, konnte ich damit doch mal die Menschen hinter den Namen kennenlernen.

Viele von Euch sind mir ja auch auf meiner Facebook-Seite gefolgt. Für Euch kommt das hier ja auch nicht mehr überraschend. Meinen Frank habe ich gebeten nicht nur meine Abschiedsworte an euch weiterzugeben, sondern auch meine Seite weiterzuführen. Es gibt sicher noch genug Geschichten und Bilder, die er mit euch teilen kann und die euch daran erinnern sollen was für ein tolles Leben ich u.A. dank euch haben durfte! Ich weiß, dass ihr traurig seid, denn nicht umsonst habt ihr mich mein Leben lang begleitet und ich bin mir sicher, dass ihr mich nicht vergessen werdet. Eure finanzielle Unterstützung benötige ich jetzt nicht mehr, aber es gibt zu viele andere Fellnasen die nicht so viel Glück wie ich haben. Ich, Cody (und niemand sonst!), würde mich freuen, wenn sich der Eine oder die Andere dazu entschließen könnte jetzt andere Fellnasen zu unterstützen.

Ich danke euch allen, dass ihr meinen Weg begleitet habt und ich wünsche euch allen nur das Beste!

Euer Cody 😼

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Abschließend möchte ich (Frank) euch kurz berichten, was sich zugetragen hat, auch mit bisher nur dem engsten Kreis bekannten Details.

Noch am Samstagmorgen war alles wie immer. Cody wurde ausmassiert und es kamen vernünftige Mengen. Danach waren wir Menschen viel im Garten am Werkeln. Cody hätte kurz raus gedurft, wollte aber nicht. Das war soweit nicht unbedingt abnormal. Er war ansprechbar, fröhlich und vielleicht im Nachhinein betrachtet etwas schlapper bzw. hat sich weniger bewegt, aber auch da war nichts Alarmierendes im Gange. Abends kam dann nicht so viel, aber über den Tag hatten weder Katze Beanie noch Cody viel gefressen – auch dieses Verhalten haben beide im Frühjahr öfter bereits gezeigt. Etwas war dann aber doch anders. Cody hat vor dem Schlafengehen wirklich Einiges getrunken, was dann zwar eher ungewöhnlich für ihn war, aber auch nichts was es nicht schon vorher auch mal gegeben hätte.

In der Nacht zum Sonntag war Angelina dann nachts unten etwas trinken, Cody kam zu ihr und wollte auf dem Schoß sitzen. Dabei hat Angelina dann bemerkt, dass sein Bauch etwas krampft und seine Beine die gleichen Bewegungen machen, die auch beim Ausmassieren immer vorkommen. Sie hat ihm dann zur Sicherheit eine Windel angelegt. Kurz vor 5 Uhr morgens war ich oben wach und Cody hat das wohl mitbekommen. Er kam an die Treppe und dort hat er dann auch gewürgt, also versucht sich zu übergeben. Auch das kam hin und wieder mal vor und genau wie sonst fast immer war er nicht erfolgreich dabei etwas rauszuwürgen. Trotzdem bin ich gucken gegangen und habe ihn mit der Windel und den Bewegungen gesehen. In seiner Box lag eine knochentrockene Wurst, er hat nicht mal eine Spur gezogen. Nachdem auch das immer wieder mal vorkam, habe ich die Wurst einfach entsorgt und das Kissen in der Box zum Waschen rausgelegt. Mein spontaner Entschluss ihn auf das Sofa zu heben und mich den Rest der Nacht zu ihm zu legen erwies sich dann auch als richtig. Er hatte kaum Ruhe, war immer wieder mal von Krämpfen im Bauch und auch leichtem Durchfall, der in die Windel ging, heimgesucht. Außerdem hat er alle Stunde versucht sich zu übergeben, wie gewohnt erfolglos. Es gab auch Phasen, die besser waren und wo er sogar unter der Decke gekuschelt hat. Ich konnte auch nicht wirklich schlafen, aber als er dann gegen kurz vor 9 Uhr morgens es geschafft hat eine braune Masse zu erbrechen war ich hellwach. Das war dann ein echtes Alarmsignal und ich habe ihn mir so wie er war geschnappt und bin mit ihm ca. 30 Minuten zum am Sonntag besetzten Haustierarzt gefahren. Dort wurde sein Kot untersucht und er bekam neben einem Antibiotikum auch eine Infusion unter die Haut, da er schon etwas schlapp wirkte. Die Kotuntersuchung ergab eine hohe Konzentration von Bakterien. Seine Temperatur war unauffällig. Er sollte beobachtet werden und ggf. am Montag für ein Blutbild wieder kommen.

Als wir dann vom Tierarzt wieder daheim waren hatte Cody das Vergnügen zu duschen. Dort hat er sich in sein Schicksal gefügt und sogar in der Dusche abgelegt, was mir dann wirklich zu denken gegeben hat. Als wir damit fertig waren hat er sich im Wohnzimmer wieder versucht zu erbrechen und diesmal hatte er großen Erfolg! Zwei große Pfützen hat er erzeugt, insgesamt ca. 1m² Boden im Wohnzimmer war betroffen. Ich habe ihn dabei sicher gehalten und danach seine Pfoten gesäubert. Die Hoffnung, dass es damit geschafft und seine Übelkeit überwunden ist war aber leider unbegründet. Ich habe ihm dann auf sein Kratzteil geholfen und er hat rausgeschaut und sich auch ein wenig gesonnt. Im Verlauf des Nachmittags, während ich alle halbe Stunde nach ihm geschaut habe, wurde er ein wenig kühler am Fell, so dass ihm zur Unterstützung eine Decke umgelegt habe. Fressen wollte er immer noch nichts. Er lag dort und hat versucht zu schlafen, was ihm bisweilen auch gelang, aber nie wirklich lange. Gegen 18 Uhr war es dann so, dass ich wieder mal nachgeschaut habe und er mit seinem Kopf und seinem Oberkörper von dem Kratzding ‚runtergefallen‘ war. Er konnte sich selbst offenbar nicht mehr aufrichten. Ich habe auch den Rest seines Körpers sofort dort runter und er hat mit seiner Pfote nach mir getatzt sowie eine Art ‚Röchelmauzen‘ abgegeben.

Geschockt von dieser Verschlechterung habe ich mich sofort wieder fertig gemacht, ihn eingepackt und mich mit ihm auf den 45 minütigen Weg in die Tierklinik gemacht – stets hoffend, dass da keine Blitzer sind, denn das wird teuer werden, wenn die mich da erwischt haben sollten. In der Tierklinik angekommen hatten wir Glück und kamen quasi direkt ran. Ich habe seine Geschichte der vergangenen 24 Stunden erzählt, es wurde einmal mehr Temperatur gemessen, worauf er mit flüssigem Durchfall reagiert hat. Cody wurde dann geröntgt, es wurde Blut abgenommen und eine Veneninfusion gelegt. Gerade als der Tierarzt ihn zu mir in ein separiertes Wartezimmer gebracht hatte und mir erzählte, dass auf dem Röntgenbild nichts zu erkennen war, hat sich Cody in seiner Box zweimal übergeben. Der Arzt hat ihn aus der Box rausgeholt, dabei kam nochmal ein bisschen was und Cody’s Herz blieb stehen. Sofort hat der Arzt ihn auf die Seite und mit der Herzmuskelmassage begonnen sowie um Hilfe gerufen. Mit einer Injektion und der Herzmuskelmassage wurde Cody vor meinen Augen wiederbelebt, allerdings nicht ohne bereits einmal diesen ‚reinen Atemreflex‘ abzugeben, den ich seit dem Herzinfarkttod von unserer Mina letzten September nur zu gut kenne. Ich habe Cody dann noch eine knappe Stunde beobachtet, gestreichelt und mit ihm gesprochen. Ob er mich trotz der verabreichten Schmerzmittel noch vollends wahrgenommen hat kann ich nicht sagen, aber ich hoffe und denke er wusste, dass ich bei ihm bin. Selbstständig etwas tun konnte der sonst so starke Bär leider nicht mehr. Der Arzt hat mir dann seine Blutwerte gezeigt, die Implikationen erklärt und dem Cody eine schlechte Gesamtsituation attestiert. Cody musste also um eine Chance zu haben auf jeden Fall in der Klinik auf Station verbleiben und ich habe mich von ihm verabschiedet. Ich glaube wir beide wussten, dass es sehr gut sein kann, dass er nicht mehr lebend aus dieser Sache rauskommt. Trotzdem habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben und hatte zumindest gehofft ihn nochmal wiederzusehen, wenn auch in der Klinik. Leider sollte es auch dazu aber nicht mehr kommen. Um 4.50 Uhr am Montagmorgen hat mich der Arzt angerufen und beim Klingeln meines Handys hat mich schon ein kalter Schauer überzogen. Kurz zuvor war ich aufgewacht und lag bereits wach in meinem Bett. Beanie, die auch wusste, dass da etwas ganz und gar nicht stimmt, war fest an meine Beine gekuschelt. Ich glaube, ich bin in dem Moment aufgewacht als Cody endgültig ging. Der Arzt sagte mir im Telefonat dann, dass es Cody ein wenig besser ging, er seinen Kopf wieder heben konnte, aber er dann doch akut verstorben sei. Auch jetzt kommen mir wieder die Tränen, wenn ich daran zurückdenke. Da ich eh nicht mehr schlafen konnte und auch Beanie daran nichts zu ändern vermochte habe ich meine Arbeit im HomeOffice sehr früh aufgenommen und mir den Mittag damit freigemacht um Cody aus der Klinik heimholen zu können.

Gute Reise lieber Cody, du wirst in unseren Herzen weiterleben und bleibst unvergessen…

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Cody hat jetzt bei Facebook seine eigene Seite, auf der ihr alle Neuigkeiten nachlesen könnt (funktioniert auch ohne Anmeldung bei Facebook): https://www.facebook.com/Cody2013/

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