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Kater Mr. Mo - vermittelt

Mr. Mo

Geb.-Datum: 06.05.2019
Geschlecht: männlich, kastriert
Farbe: Black Smoke White
Kennzeichnung: Chip
Wesen: Grob, ungestüm, fordert viel Aufmerksamkeit, unverträglich mit anderen Tieren
Gesundheit: FIV / FeLV-negativ, weiteres im Text
Haltung: Einzelhaltung, reine Wohnungshaltung, gerne mit gesichertem Balkon/Garten
eingestellt am: 04.05.2021
vermittelt am: 01.10.2021

 

Update 14.09.2021:

Mo macht tolle Fortschritte was das Clickertraining mit dem Targetstick betrifft. Mittlerweile kann man ihn sogar ab und an damit von den anderen Katzen an der Gittertür ablenken.
Dank einer großzügigen Spende seiner Patin besitzen wir nun auch ein Laufrad. Allerdings hat Mo wenig Lust es zu benutzen. Er hat zwar verstanden, was das Ding macht und was er damit machen soll, aber anscheinend ist es ihm zu langweilig. Es macht viel mehr Spaß, die Bälle aus dem Bällebad zu werfen, damit zu spielen und sie zu apportieren.

Wenn wir bei ihm sind, klebt er an uns, ist überall dabei und will alles mitmachen und erkunden. Wir denken mittlerweile - auch nachdem er inzwischen Rocky, unseren jungen, unkastrierten, 8kg-Pflegecoon, kennengelernt und keinerlei Respekt vor ihm gezeigt hat - dass er als Einzelkater besser aufgehoben ist.

Mr. Mo geht also ab jetzt in die Vermittlung! Wir suchen für ihn einen Einzelplatz. Im Traumzuhause gibt es katzenerfahrene Menschen, die die meiste Zeit zu Hause sind und sich nicht daran stören, dass er einen auf Schritt und Tritt verfolgt, aber ihn auch mal in seine Schranken weisen, wenn ihn der Übermut oder Frust packt. Kleinkinder sollten aufgrund der Verletzungsgefahr nicht im Haushalt sein. Wie er sich Hunden gegenüber verhält, konnten wir leider nicht testen, aber wahrscheinlich wird er sie auch verprügeln, also wäre ein Hunde-freier Haushalt besser geeignet.

Update 04.05.2021:

Mo ist vor kurzem als Pflegling bei uns eingezogen. Der Kontakt zwischen seines Besitzern, die Mo und eine Katze aus einer „Messi-Zucht“ gerettet haben, und der MCH besteht schon länger, denn trotz oder gerade wegen seiner gesundheitlichen Probleme ist Mo zu einem Mobber geworden und lässt die Katze nicht in Ruhe. Da die Katze auch nicht fit ist, und alle Tipps und Hilfestellungen nicht funktionierten, haben sich die Besitzer schweren Herzens zur Abgabe entschlossen.

Zusammen mit Mo kam ein Din A4 Zettel voll mit seinen Erkrankungen und „Gebrechen“. Bei einem ersten Tierarztbesuch stellten wir fest, dass Mo Fieber hat und eine massive Entzündung im Körper. Dazu kommt noch ein Knick in der Brustwirbelsäule und der Schwanzspitze sowie eine Flachbrust, die ihm zu wenig Platz für Lunge und Herz beschert. Außerdem ist sein Darm massiv gefüllt und sein Kot sehr hart. Eventuell hat er eine Blasenentzündung, da etwas, aber nicht viel Eiweiß und Bakterien im Urin gefunden wurden.

Laut TA ist mit Augen und Ohren soweit alles ok, allerdings glauben wir er sieht nicht richtig oder hat ein eingeschränktes Gesichtsfeld oder vielleicht auch einen leichten hypoxischen Hirnschaden. Außerdem jucken ihn seine Ohren, obwohl sie sauber sind, was, auch zusammen mit seinem Darm auf eine Allergie hindeuten könnte.

Er bekommt im Moment Metacam, Breitbandantibiose und Dulcosoft. Ein Antibiogramm von seinem Urin ist in Arbeit und wir haben einen Termin bei einer Augentierärztin. Außerdem kontrollieren wir nochmal über einen Bluttest ob der Gute auch wirklich komplett kastriert ist, denn seine Hoden waren nicht abgestiegen und es gab wohl eine größere Bauch OP auf der Suche nach ihnen.

Sobald sich sein Allgemeinzustand verbessert hat, bekommt er Herz, Niere und Leber geschallt, sowie ein Dentalröntgen, außerdem gucken wir was er von Physiotherapie hält.

Das waren bis jetzt nur seine körperlichen Probleme. Erste Kontakte mit unseren Katzen führten zu Fauchereien und Kämpfen die wir unterbrechen mussten. Er akzeptiert keine Grenzen und versteht keine kätzische Kommunikation. Ein Teil seines Verhaltens lässt sich wahrscheinlich durch seine permanenten Schmerzen erklären und seiner Erfahrung, dass andere Katzen ihm weitere Schmerzen verursachen könnten (Sprünge in Rücken usw), weswegen wir zwar weiter an der Gittertür mit ihm und unseren sozialen Tigern arbeiten, aber die gesundheitlichen Probleme stehen zunächst im Vordergrund und vielleicht muss man auch irgendwann einsehen, dass er als Einzelkater vielleicht glücklicher werden würde, aber das steht noch in den Sternen.

Natürlich ist im Moment noch nicht an eine Vermittlung zu denken. Wer Mr. Mo aber schon etwas Gutes tun möchte, kann gerne für ihn spenden, oder eine Patenschaft übernehmen, da er natürlich einiges an Tierarzt- und Therapiekosten verursachen wird!

Update 13.05.2021: 

Bei Mr. Mo haben wir festgestellt, dass die Kastration nicht korrekt ausgeführt wurde. Der Anti Müller Hormon Test ergab einen Wert von 73,3. Jetzt versuchen wir mit Ultraschall den Hoden oder die Reste zu finden. Die Augenuntersuchung ergab einen sogenannten Irisschlotter, was bedeutet, dass die Linse nicht richtig verankert ist und er zweimal im Jahr den Augeninnendruck gemessen bekommen muss.

 

Update 03.08.2021:

Mr. Mo ist weiterhin in „Einzelhaft“, da unsere Fellnasen und er bis jetzt keine Freunde werden wollten. Ab und an fällt er auch uns Menschen an, wobei wir Kratzer an Armen und Beinen abbekommen, aber zum Glück keine ernsthaften Verletzungen.

Seit Mr. Mo bei uns ist, überlegen wir, ob er zu „sozialisieren“ ist, oder ob er, trotz seines jugendlichen Alters, doch besser als Einzelkatze in erfahrene Hände gehört, da er anscheinend etwas Lern- und Beratungsresistent zu sein scheint.

Deswegen haben wir uns professionelle Unterstützung in Form von Carmen Schell geholt. Ihrer und auch unserer Einschätzung nach hat Mr. Mo noch nie gelernt was „Nein“ bedeutet und dementsprechend eine sehr geringe Frustrationstoleranz, sowohl Mensch, wie auch Tier gegenüber, was nicht nur in seinen momentanen Attacken gipfelt, sondern sich, bei falschem Verhalten seines Gegenübers noch Verschlimmern kann und er deswegen immer aggressiver wird.

Deswegen starten wir jetzt mit ihm in Clickertraining und suchen einen Weg wie er seinen Frust loswerden kann, ohne dabei andere zu attackieren (evtl. mit einem Katzenlaufrad, allerdings ist das nicht gerade günstig).

Eine Vermittlung in einen erfahren Mehrkatzenhaushalt mit passenden Katern ist nicht ausgeschlossen, wird aber nicht einfach. So oder so kann Mr. Mo nur in sehr erfahrene Hände vermittelt werden, wenn es denn einmal soweit ist, dass er charakterlich so stabil ist, um in die Vermittlung zu kommen. Bis dahin liegt noch etwas Arbeit vor uns.

Gesundheitlich geht es ihm soweit ganz gut. Momentan kämpfen wir mit einer kleinen Bindehautentzündung und einer unangenehmen Hefebesiedlung im Ohr, nichts was nicht behandelbar ist, aber nicht von heute auf morgen abzustellen ist. Zumindest lernen sowohl Mensch wie Tier dabei an ihren Frustrationsgrenzen zu arbeiten *lach*.

Die Vermittlung erfolgt nach Vorkontrolle, mit Schutzvertrag und gegen Schutzgebühr in Höhe von 250 Euro.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Margit Hildesheim für die übernommene Patenschaft!

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