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Zum Jahreswechsel

Nach 2 Jahren Corona waren wir super zuversichtlich ins Jahr 2022 gestartet. Wer hätte gedacht, dass Putin einen Angriffskrieg auf die Ukraine startet. Die Preise für Lebenshaltung, Strom, Benzin und vieles mehr gingen durch die Decke. Und dann kam im November auch noch die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), wodurch zwar einiges billiger, aber doch viele Untersuchungen sehr viel teurer geworden sind. Alles in allem ein sehr kostspieliges Jahr, dieses 2022.

Dank unserer vielen Helfer und Mitstreiter, Spender und Gönner und nicht zuletzt dank unserer unübertrefflichen und wunderbaren Pflegestellen war es uns möglich, unseren Pflegecoons alles das zukommen zu lassen, was sie brauchten, um bestens versorgt in ein neues Leben starten zu können. Dafür bedanke ich mich im Namen des Vereins und natürlich der Coons ganz, ganz herzlich!

Was wird in 2023 auf uns zukommen? Wird im Neuen Jahr alles besser werden? Ich bin da inzwischen recht zwiegespalten, obwohl ich als geborener Optimist eigentlich immer vom besten ausgehe. Wer weiß, wie diese "Spezialoperation", die ja nur 2000 km von uns entfernt stattfindet von Herrn Putin weitergeht?

Werden wir als Verein in der Lage sein, die neuen Preise für erforderliche Untersuchungen und Operationen unserer Pflegekatzen bezahlen können? Werden wir nicht nur Rückläufer aus den Corona-Zeiten übernehmen müssen, sondern auch Coons von Menschen, die kein Geld für notwendige Behandlungen haben? Ich bin sicher, dass da einiges auf uns zukommen wird und wir auch vermehrt mit menschlichen Schicksalen zu tun haben werden.

Nichtsdestotrotz wünsche ich euch und euren 2- und 4-beinigen Lieben alles erdenklich Gute für's Neue Jahr 2023, ganz viel Freude und noch mehr Gesundheit.

Rutscht gut rein!

Petra Büttner und das ganze MCH-Team

 

Lockdown und die „Ware Tier“

Wie viele andere Tierschutzorganisationen blicken wir sorgenvoll auf das, was sich gerade in Verkaufsportalen tut. Die Preise explodieren (besonders bei den Verkäufen von Kitten aus Schwarzzucht), und sehr viele Leute sind auf der Suche nach tierischen Familienmitgliedern. Natürlich sind auch wir der Ansicht, dass ein Leben ohne Katzen möglich, aber sinnlos ist. Aber leider lassen viele der Gesuche erkennen, dass die Leute sich im Vorfeld nicht gut über Katzen und ihre Bedürfnisse informiert haben. Das scheint aber vielen Verkäufern egal zu sein, und so kommt es vor, dass Tiere nach ein bis zwei Wochen weiterverkauft werden. Auch das gelingt derzeit mit einem unfassbaren Tempo. Nur in absoluten Ausnahmefällen sind Katzen länger als ein paar Stunden online.

In den weitaus meisten Fällen können die Aktiven und weiteren Unterstützer*innen dem Treiben nur fassungslos zusehen. Es wird eine riesige Welle an Abgabetieren und ausgesetzten Tieren auf die Tierschutzvereine zurollen, wenn Home Office, Home Schooling und Lockdown wieder zurückgefahren werden. Erste Tendenzen sind bereits erkennbar, die Zahl der Verkäufe steigt.


Was wir aktuell tun, und was ihr auch tun könnt:

Meldung der Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen der Portale (Abgabe von Kitten unter 12 Wochen), Deckanzeigen. Hier hat es sich bewährt, den Nutzern zu folgen, denn sie sind sehr hartnäckig.

Bitten an die Verkäufer*innen unkastrierter, halbstarker und erwachsener Katzen, sie vor dem Verkauf kastrieren zu lassen.

Versuche, bei den Weiterverkäufen von Katzen mit Stammbaum die Ursprungszüchter mit ins Boot zu holen.

Angebot eines Schutzvertrages, Tipps für die Vermittlung (das neue Zuhause anschauen, Personalausweis zeigen lassen, auf das Bauchgefühl hören).

 

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