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Kaja

kaja engel

01.04.2014 - 30.05.2023

Kaja – Nachruf für das Fröschlein

Letztes Jahr kamen die Pflegies Kaja und Frida zu uns. Zunächst als Urlaubsvertretung. Die beiden kamen allerdings hier besser zurecht, da die Katzengruppe mit den Expflegies Thor und Maus sehr harmonisch war, was beiden Sicherheit gab.

Beide nahmen mit der Zeit immer mehr im Leben der Gruppe teil. Wobei Kaja mit ihrem sanften Gemüt die ganzen Trennungen erst noch verdauen musste. Sie hat ca. acht Wochen gebraucht, um richtig aufzutauen und sich von uns ausgiebig streicheln zu lassen.

Dabei mochte sie jede Kuscheleinheit und hat einen dabei auch gerne und viel abgeschleckt. Durch ihr liebevolles und sensibles Gemüt war sie einfach nur zum Knuddeln und war bei allen beliebt. Ganz besonders bei den Nachbarskindern, die sie gerne besucht haben.

Sie lag gerne auf der Fensterbank in der Sonne und war Star in meinen Videokonferenzen. 

Aber es gab auch Schattenseiten, die auch potenzielle Interessenten abschreckte – das Urinieren an fremden Orten. In Blumentöpfe, auf die Küchenzeile, in der Küchenspüle oder auch in die Badewanne. Daher ging es mit ihr zum Tierarzt, der aber keine Ursachen finden konnte.

Sonst war sie eine aufgeweckte Katze, die am liebsten mit Papierkügelchen gespielt hat und dabei wie verrückt durch die Wohnung hüpfte. Dazu noch ihr Blick – ist das eine Katze oder ein kleines Fröschlein? Wir haben viel gelacht. Also fiel der Verdacht auf psychische Hintergründe.

Den Coons ist sie konsequent aus dem Weg gegangen und hat gerne auch ausgeteilt, um die Distanz zu wahren.

Vor Pfingsten kamen Übelkeit, Erbrechen und Inappetenz, was wir zunächst auf die Impfung schoben, die den Freitag davor stattgefunden hat. Der Kontrolltermin beim Tierarzt war allerdings ergebnislos. Magengegend fühlt sich komisch an, Spritze und Bitte um Wiedervorstellung am Dienstag.

Dem Fröschlein ging es aber gar nicht gut. Kein Fressen, kein Hüpfen mit Papierkügelchen – also am Sonntag nochmal zum Tierärztlichen Notdienst. Dort war sie den ganzen Tag am Tropf. Auch dort wurde die Magengegend skeptisch begutachtet. Als sei da was, was nicht hingehörte, meinte die Ärztin. Wir wurden mit Tropf für zu Hause, Päppelnahrung und einem Termin für Dienstagnachmittag entlassen. Unsere Sorgen wuchsen, denn es war nicht besser.

Am Montag wurde es noch schlimmer, weshalb wir in die Tierklinik gefahren sind. Dort wurde sie stationär aufgenommen.

Leider verstarb diese wundervolle Katze dort in der Tierklinik. Uns quält, dass wir nicht dabei sein konnten. Für uns stellt sich nur die Frage nach dem Warum. Denn eine Ursache konnte niemand mehr finden. Röntgenbild war ohne Aussagekraft. Ein Schall konnte nicht mehr durchgeführt werden.

Blutwerte waren im unteren Normalwert, allerdings der Bauchpeicheldrüsenwert abnorm.

Schätzten zwei Tierärzte die Situation falsch ein? Hätten wir gleich in die Tierklinik fahren sollen? Fragen, die wir versuchen nicht zu stellen, da sonst das Gedankenkarussell kreist. Und all das wird uns Kaja nicht zurückbringen.

Wir haben daher auch eine Woche für den Nachruf benötigt, hat uns doch der Verlust gerade mal vier Wochen nach dem Einschläfern unserer 18jährigen Cooni bis ins Mark getroffen.

Run free kleine Maus. Wir hoffen, Du bist im Katzenparadies in dem Bereich mit den Papierkugeln und hüpfst und jagst die Bällchen. Du darfst entspannt sein, Frida darf für immer bleiben und wird nicht mehr vermittelt.

Deine Dosis :*

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