Kleiner Bär mit großem Problem
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an unsere Tierärzte Dr. Schramm und Frau Till, an die Firma Heel und die Uni Gießen für die nette und unkomplizierte Unterstützung und das offene Ohr am Telefon. Es ist unfassbar toll, gerade in so einem Fall, der weder alltäglich noch gewöhnlich ist, kompetente Fachleute an der Seite zu haben.
Ebenfalls ein ganz großes Dankeschön an alle Spender und Unterstützer, allen voran Sandra von Sandras Tieroase, die mit einem Spendenaufruf eine Welle, nein, eine ganze Lawine an Geldeingängen losgetreten hat und natürlich an Isabelle, die das alles erst in Gang gesetzt hat, an die Leute von der Facebook-Gruppe „Gedenken an Pebbles", die ebenfalls für die OP-Kosten sammeln, an alle, die für uns häkeln, stricken, nähen, basteln, Pappe verarbeiten, usw.
Aber das allergrößte Dankeschön geht an die vielen, vielen Spender, die mit kleinen und großen Beträgen dafür gesorgt haben, dass wir Bärchens OP bezahlen können. Vielen Dank an euch alle da draußen, ihr seid KLASSE!
15.07.2016:
Letztendlich hat Bärchen, der jetzt TJ heißt, knapp an die 4.000 Euro gekostet, wenn man die noch ausstehende Kontrolluntersuchung im Oktober mit einbezieht. Aber wer kann darüber urteilen, was ein Leben "wert" ist?
TJ und Gustl sind nun vollkommen daheim bei Gernot angekommen und haben allerlei Blödsinn im Kopf. Wer das Treiben der beiden weiter verfolgen will, kann das auf Facebook tun, da haben die beiden eine eigene Seite.
Opa Noris hat leider diese Welt vor Kurzem für immer verlassen.
16.04.2016:
Heute sind die beiden Blaumänner in ihr neues Zuhause nach Holzkirchen gezogen. Außer dem neuen Sklaven, äh... Herrchen Gernot wohnt da noch Kater Noris.
07.03.2016:
Bärchen ist jetzt zu haben >Vermittlung<
25.02.2016:
Gestern war ja große Kontrolluntersuchung in der Uni Gießen mit Bauchraumschall (alles i.O.), Herzultraschall (alles i.O.), großem Blutbild einschl. Ammoniak- und Gallensäuremessung (alles i.O.), der speziellen Leberuntersuchung namens "Splenoportografie" in Narkose (alles i.O.), sowie die Katztration des jungen Mannes. Prof. Dr. Schneider, der auch den Lebershunt operiert hat, hat ihn selber genauestens untersucht und Bärchen als "geheilt" entlassen *freufreufreu*.
Unser Quietsch war gestern abend völlig erschöpft und ziemlich angefressen als er seine Kronjuwelen putzen wollte und die einfach weg waren... Aber dafür wurde es echt Zeit, manchmal roch er doch schon sehr streng. Zum Glück fand sich nur Tage vor der Kastration auch der 2. Hoden dort ein, wo er hingehört und so kam der Glückspilz um einen Bauchschnitt mit evtl. längerer Suche herum.
Heute ist er schon wieder ganz der Alte:
06.02.2016:
Kleines Video vöm Bärchen im Garten bei YouTube. Da sieht man mal, was das für ein toller Kerl geworden ist.
03.01.2016:
Der erste Schnee! Bärchen ist sich nicht sicher, was er davon halten soll...
23.12.2015:
Ein Geschenk! Von seiner Patin Meike kam für Bärchen und Co. (stand so auf dem Paketaufkleber) ein Karton voller Weihnachtsgeschenke an. Mit seinen Lieblingsbällchen und Leckerlis und einer Baldrianrolle und etwas Hüftgold für mich und einem Funny Butterfly. JayJay und Gustl waren sofort mit Begeisterung dabei, der vorlaute Quietsch hat sich erst einmal hinter der Yucca in Sicherheit gebracht und abgewartet, ob das nicht doch vielleicht irgendwie gefährlich ist. Letztendlich kam er aber wieder raus und hat dann auch fleißig gespielt.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Freunde und Bekannte, Helfer und Unterstützer, Spender und Paten, die es möglich gemacht haben, dass Bärchen eine Chance auf ein gutes und normales Leben bekommt. Ohne euch hätten wir es nicht geschafft!
14.12.2015:
Erster Kontrolltermin nach der OP bei unserem Dr. Schramm: Die Leber arbeitet gut, ist schön durchblutet und der Verschluss ist dicht! Keinerlei Auffälligkeiten, alles prima! Für seinen "grippalen Infekt" bekommt der Bub nun Augensalbe und Nasentropfen *brrr*. Das gefällt ihm so gar nicht, aber was sein muss...
06.12.2015:
Ein Nikolaus-Paket - welche Überraschung! Vielen Dank, liebe Brigitte!
Der Quietsch ist im Moment ein bissl kränklich (Erkältung) und schaut dementsprechend langsam. Aber gefreut hat er sich trotzdem, nachdem der Gustl die Vorarbeit in Form von "ich mach das mal auf" geleistet hat. JayJay und Brösel sind natürlich auch (wie immer) mit vorne dabei.
04.12.2015:
Statt einem großen Update (immer noch alles prima) gibt's heute nur ein paar Bilder vom Bärchen und seinem Kumpel Gustl:
21.11.2015:
Große Neuigkeiten gibt es heute wieder nicht - der Quietsche-Bär ist fit und munter, langsam wächst auch das Fell wieder nach. Nach Absprache mit der Uni Gießen konnten wir inzwischen die Laktulose-Dosis nochmals verringern.
12.11.2015:
Ich bekam jetzt schon von mehreren Seiten zu hören, dass ein Bärchen-Update mehr als überfällig wäre... Ja, hmm, ich weiß aber gar nicht, was ich schreiben soll. Dem Quietsch geht's sehr gut, er ist immer noch voll fit, schläft immer noch im Bett unter der Decke, spielt und tobt mit dem Gustl, geht in seinen Garten raus, schreit nach Futter. Okay, Futter, das ist so ein Thema inzwischen. Das Leberdiät-TroFu, das er mal so lecker fand, ist jetzt bäh und Hipp-Gläschen erst recht. Leberdiät aus der Dose fand er schon immer grässlich. Er verweigert den Ziegenfrischkäse, sowie alle anderen Milchprodukte. Er möchte "gescheites Futter", bittschön, echtes Futter für richtige Kater.
Eigentlich soll er ja über 2 Wochen nach OP 50% Leberdiät und 50% "normal" fressen. Ich glaube nicht, dass wir 50% Leberdiät schaffen, eher hungert er nämlich. Nachdem es ihm aber nach wie vor so gut geht und er auch nicht sabbert, steigern wir langsam auf 100% normales Futter.
Links seht ihr ein Röntgenbild von Bärchen, bzw. von seinem Shunt-Verschluss, den beiden Coils (das helle "Gewurschtel" an der Leber).
05.11.2015:
Bärchen ist wieder daheim *freu*. Er ist fit wie ein Turnschuh, munter und vergnügt. Er hat sich total gefreut, seinen Kumpel Gustl wieder zu sehen (und der Gustl erst!), hat schon ein paar Bröckchen gefressen und pennt jetzt auf "seinem" Bett.
Die 1. Nachkontrolle erfolgt in 6 Wochen hier in Erlangen und dann nach ungefähr 3 Monaten in Gießen.
04.11.2015:
Ich kann ihn morgen holen, ich kann ihn morgen hooooooooooleeeeeen *yesyesyes*
Bärchen quietschfidel, keine Flüssigkeit mehr im Bauchraum, alles paletti. Ach, ich freu mich so :-))))
Und noch einmal ein riesengroßes DANKESCHÖN an die Uni Gießen, speziell an die Docs Arne Güssow und Anna Kaiser, für die außergewöhnlich tolle Betreuung, sowohl fachlich als auch menschlich!
03.11.2015:
Recht viel Neues gibt's heute nicht aus Gießen. Bärchen ist weiterhin stabil, er ist zufrieden und vergnügt, die Docs sind sehr zufrieden mit ihm, die Flüssigkeitsansammlung im Bauch ist weiter zurück gegangen, aber noch nicht ganz weg. Die Uni will deshalb auf Nr. sicher gehen und ihn erst am Donnerstag rausgeben...
Der Quietsch wird noch einige Zeit Medikamente nehmen müssen (AB, Laktulose, Omeprazol, Gerinnungshemmer), aber er darf ganz "normal amLeben teilnehmen", mit Kumpel Gustl spielen, in seinen geliebten Garten gehen, Unfug treiben, etc.
02.11.2015:
Bärchen ist nach wie vor stabil, keine Anzeichen für eine Entzündung, die Leber arbeitet recht gut, Harnstoff ist gut, der ganze Kerl ist gut gelaunt, die Flüssigkeit im Bauchraum weiter zurück gegangen. Sie haben ihm oral Ammoniak zugeführt, um zu sehen, wie die Leber das verarbeitet und auch das funktioniert zufrieden stellend. Der einzige Knackpunkt ist halt diese blöde Flüssigkeit, aber wir planen die Abholung für Mittwoch. Ach, ich freu mich, wenn der Scheißer wieder da ist :-)
01.11.2015:
Tag 5 nach OP: eMail vom behandelnden Doc aus dem Nachtdienst:
Hallo Frau Büttner, eine kurze Info zu Bärchen: Er ist weiterhin gut von allen Vitalparametern und glücklich in seiner größeren Box. Im Vergleich zu gestern ist die freie Flüssigkeit nicht mehr geworden, so dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden mussten. Einen schönen Sonntag Ihnen und Grüße von Bärchen. Mit freundlichen Grüßen aus Gießen A. G.
30.10.2015:
Tag 4 nach OP: Im Prinzip hat sich von gestern auf heute nicht viel geändert, Bärchen geht's gut, er ist munter, verschmust, quengelig und verfressen - also wie immer. Allerdings hat sich die "freie Flüssigkeit" im Bauchraum vermehrt, was *mir* schon wieder einen Kopf macht. Der Doc sieht das relativ locker ("so etwas sehen wir bei vielen Shunt-OPs"), weil es halt einer der erwarteten Nebeneffekte ist. Noch ist es nicht so schlimm, dass man mit Entwässerungsmitteln gegensteuern oder punktieren und Flüssigkeit abziehen muss. Und solange Bärchens Allgemeinzustand weiter so gut ist, gibt es auch keinen Grund zur Sorge (der redet sich leicht...).
29.10.2015:
Tag 3 nach OP: Bärchen geht's nach wie vor am besten, wenn ihn einer betüddelt und dazu ein bisschen in der Gegend rumträgt. Inzwischen konnten die TÄ die Verkabelung etwas reduzieren und er ist in ein "größeres Apartment" umgezogen, mit Klo und 24/7-Buffet :-).
Das Mittel gegen Übelkeit (MCP) haben sie abgesetzt und er frisst auch ohne gern und viel. Durch die verminderte Heparin-Gabe hat sich der Shunt inzwischen ganz verschlossen und Bärchen bekommt jetzt zusätzlich einen "Thrombozythen-Aggregationshemmer" (verhindert das Aneinanderkleben der Blutplättchen), damit sich an der Stelle kein größerer Thrombus bildet. Nicht ganz so schön, aber noch völlig im Rahmen der erwarteten Nebenwirkungen ist eine kleine Ansammlung freier Flüssigkeit im Bauchraum, die die TÄ aber im Auge behalten. Insgesamt sind die Docs aber sehr zufrieden mit seiner Entwicklung und seinem Gesamtzustand. Ich auch :-). Wieder ein Tag geschafft.
28.10.2015:
Bärchen ist auch am Tag 2 nach der OP relativ fit und stabil, die Blutwerte haben sich zwar etwas verschoben, aber nicht dramatisch, ansonsten sind sie soweit in Ordnung, dass er wohl keine Transfusion brauchen wird, die Heparin-Zufuhr konnte gesenkt werden und weil Bärchen frisst wie ein Scheunendrescher konnten auch die Infusionen reduziert werden. Er hat eine minimale Wasseransammlung im Bauch, was aber nach dieser OP als normal angesehen werden kann.
Bärchen ist wohl ein recht umgänglicher Patient und leicht zu händeln, er lässt (fast) alles mit sich machen. Er wird ja mehrmals täglich gewogen, gemessen, der Tropf wird ab- und angeschlossen, raus aus der Box, rein in die Box usw. usf. Wenn es ihm zu viel wird, fängt er an zu motzen und sitzt dann auch mal wieder beleidigt im Eck. Morgen früh werden sie ihn weiter „entkabeln“ und dann darf er in eine größere Box umziehen.
27.10.2015:
18:30 Uhr, Anruf der Uni: Die (für mich) beste Nachricht war "Bärchen ist mit der Gesamtsituation etwas... äh... unzufrieden", sprich, am besten gefällt es ihm, wenn er auf irgendeinem Arm rumgetragen wird. Setzt man ihn wieder in seine (momentan etwas kleinere, damit nix rumturnen) Box, sitzt er "unleidig im Eck". Fressen mag er wohl noch nicht so recht, aber wenn man ihn aus der Hand füttert, ist es in Ordnung (das ist der Quietsch, so kennt man ihn, so liebt man ihn).
Nach wie vor sind die TÄ recht zufrieden mit seinem Zustand, er ist stabil, die Werte sind gut, er bekommt Heparin, um die Blutgerinnung zu senken, damit sich der Shunt nicht ZU schnell verschließt. Morgen ist wieder großer Ultraschall angesagt, um den Shunt und seine Verschließung genau beurteilen zu können.
Auch wenn ich mich bemühe, meine Erwartungen nicht zu hoch zu stecken, finde ich, ist das doch ein gutes Update. Und wenn der Quietsch JETZT SCHON unleidig ist, dann tut mir die ganze Uni leid, wenn es ihm noch besser geht...
26.10.2015:
10:00 Uhr, Anruf aus Gießen: Bärchen geht jetzt in die OP. Jetzt heißt es warten auf den erlösenden Anruf, dass alles gut gegangen ist. Die OP ist für die Mittagszeit anberaumt und sobald Bärchen wach und fit ist (was schon bis zum späten Nachmittag dauern kann), meldet sich der Doc bei mir...
17:40 Uhr, endlich der erlösende Anruf: OP gut verlaufen, Kater ist schon fast wieder ganz wach, Zustand und Blutwerte stabil. Weil es ein sog. Phrenico(?)-Shunt war, haben sie ihm 2 dieser Coils eingesetzt und er bekommt Blutverdünner, damit sich der Shunt ganz langsam schließt. Puh, Erleichterung...
23.10.2015:
Pünktlich um 10 Uhr waren Gudrun und ich mit den beiden Katern in der Uni und die Voruntersuchungen konnten beginnen. Brösel als Blutspender wurde geröntgt, bekam einen Herz-Ultraschall, weil der Doc beim Abhören ein Geräusch entdeckt hat (leichter Herzfehler, im Moment nicht behandlungsbedürftig), sein Blut wurde untersucht (auch auf Seuchen - alles gut). Und weil Brösel einfach super gelassen und obercool ist, brauchte er keine Narkose für die Blutspende und nicht einmal eine leichte Sedierung.
Bei Bärchen war's ganz ähnlich, er wurde ebenfalls gründlich abgehört, geröntgt und geschallt, weil "ein angeborener Defekt kommt oft nicht allein", auch er hat kein astreines Herz, aber im Moment beeinträchtigt ihn es nicht und die Narkose wird eh sehr genau überwacht (mit eigenem Anästhesisten), es wurde noch einmal Blut genommen für spezielle Werte, auf Seuchen getestet, etc.
Der Gießener Doc nahm sich sehr viel Zeit für uns und hat alles noch einmal ganz ausführlich erklärt und unsere Fragen beantwortet. Wir haben den kleinen Unfug nicht gerne dort gelassen, aber mit dem Gefühl, dass er dort in den besten Händen ist.
22.10.2015:
Heute morgen haben wir von Bärchen, dem Quietsch nochmal die Blutwerte bestimmt und sie an Gießen gefaxt. Eben kam der Anruf aus Giessen "Blut okay, kann morgen kommen". Brösel hat die gleiche Blutgruppe wie der Bär und so werden wir uns morgen ganz früh auf den Weg nach Gießen machen. Und dann muss ich ihn dort lassen...
15.10.2015:
Wenn man Bärchen so erlebt und ihm beim Toben mit seinen 2 Kumpels zuschaut, würde man niemals denken, dass er so schwer krank ist. Sicher, er hat seine Ruhepausen und sieht öfter einfach nur zu, wenn die Brüder Glotzkowski um ihn herum spielen, aber eine so schwere Erkrankung? Nach einem kurzen Durchhänger letzte Woche (ich hatte die Laktulose niedriger dosiert, weil er sehr weichen Kot abgesetzt hat), wo er einen Tag lang ziemlich gespeichelt hat, ist er jetzt wieder ganz der Alte.
Fast 4 Wochen lief der kleine Bär "doppelt bezahnt" durch die Gegend, die neuen Reißzähne waren schon da, die alten wollten nicht ausfallen, heute Nacht kam nun endlich die Zahn-Fee vorbei und hat beide Milchreißzähnchen mitgenommen.
Gestern hatten wir den vorletzten Tierarzttermin vor der OP, es wurde Blut genommen für die Blutgruppenbestimmung. Während der OP wird der kleine Bär eine Bluttransfusion brauchen und so durfte unser MCH-Logo namens Brösel auch Blut abgeben, weil er (bei gleicher Blutgruppe) der potentielle Blutspender ist. Brösel wird uns dann nach Gießen begleiten und sein Blut für Bärchen spenden.
Am 22.10. werden wir bei Bärchen noch einmal großes Blutbild erstellen um zu sehen, ob die Blutwerte alle in Ordnung sind und am 23.10. machen wir uns dann auf den Weg nach Gießen in die Uni. Die TÄ der Uni werden dann übers Wochenenede noch verschiedene Untersuchungen durchführen (Ultraschall, spezielle Blutwerte, etc.) und am 26. hat er dann seinen großen Tag der OP. Trotz meines grenzenlosen Optimismus (er wird die OP überstehen!) wird mir bei dem Gedanken, dass der Unfug stationär in Gießen bleiben muss ganz flau im Magen. 1 Woche auf Station im Käfig, wo er doch so sehr am Menschen hängt, so verschmust ist und am liebsten im Bett unter der Zudecke schläft....
25.09.2015:
Nach wie vor geht es dem Unfug namens Bärchen mit der teilvegetarischen Diät prima. Er frisst brav seine Nudeln und Kartoffeln, sein Gemüse und die Milchprodukte, am liebsten mit einem leichten Topping aus (Leberdiät-) Trockenfutter-Bröseln. Laktosefreien Frischkäse mag er allerdings gar nicht... dann doch lieber den Frischkäse aus Ziegenmilch (der ist aber ja auch lecker).
Wir sind sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten, aus einer anderen Pflegestelle die 2 kleinen Blaubären Gustl und Baatzi (die Brüder Glotzkowski :-)) übernehmen zu können. Das Trio Infernale ist den ganzen Tag gemeinsam unterwegs, sie toben, spielen, rennen und hecken natürlich jede Menge Blödsinn aus, aber sie kuscheln auch viel miteinander und putzen sich gegenseitig. Und würden liebend gern das Futter des jeweils anderen fressen.
Update September 2015:
Petra Büttner startete am 04.09. in den Jahresurlaub Richtung Kroatien und übergab den kleinen Unfug namens Bärchen zusammen mit seinen 2 Kumpels Gustl und Baatzi in Lisa Turskys Obhut. Mehr oder weniger direkt nach dem Umzug gab es einen furchtbaren Einbruch seines Gesundheitszustandes, obwohl weder an den Medis, noch am Futter etwas geändert wurde.
Lisa, die den Kleinen und seine schlechten Tage ja nicht so gut kennt wie Petra, machte sich wahnsinnige Sorgen und hatte Angst, er würde keinen Tag mehr überstehen. Er hing apathisch in seinem Bettchen, wollte nichts fressen, hat gesabbert wie ein Labrador, lief kaum und wenn, dann nur torkelnd mit riesigen, starren Pupillen und musste an die Infusion.
In Zusammenarbeit mit Lisas Tierärztin Frau Till, der Fa. Heel und nach Rücksprache mit der Uni Gießen wurde sein Therapieplan etwas umgestellt. Zu den „üblichen" Medikamenten (Antibiotikum, Laktulose, Omeprazol) bekommt er nun auch verschiedene homöopathische Mittel, um die fehlende Leberfunktion etwas aufzufangen. Außerdem wurde seine Nahrung umgestellt und Bärchen frisst jetzt 50% Leberdiätfutter und 50% vegetarisch (Kartoffeln, Nudeln, Reis, Quark, Joghurt, Karotten, Hüttenkäse, etc.), mit sehr wechselhafter Begeisterung. Und weil Katzen ja eigentlich Fleischfresser sind, bekommt er wenigstens „artgerechte" Kartoffeln.
ABER: Der Erfolg gibt uns allen recht. Mit diesem Therapieplan braucht Bärchen nun kein Emeprid mehr, weil es ihm nicht mehr gar so übel ist und er auch überhaupt nicht mehr speichelt. Er ist fit und spielt mit seinen "Brüdern" wie ein normales Katzenkind - wild, ungestüm und mit so mancher Panne. Es ist schön und tut unheimlich gut, den kleinen Patienten so unbeschwert zu sehen.
Wir hoffen sehr, dass das nun so bleibt bis zu seinem großen Tag. Am 23.10. fährt Petra ihn nach Gießen, dann werden noch spezielle Untersuchungen durchgeführt und am Montag, den 26.10. wird er operiert. Uns allen ist es jetzt schon ganz schlecht wegen dieser großen und komplizierten OP und wir zittern um den kleinen Unfug, unser kleines Bärchen, der uns allen in dieser kurzen Zeit schon so furchtbar ans Herz gewachsen ist.
Juli 2015:
Der Kleine Bär (geb. am 12.04.15) sollte verschenkt werden, weil sich die Besitzer seine Behandlung oder gar eine OP nicht (mehr) leisten konnten. Und so übernahmen wir am 13.07.2015 diesen kleinen Kater aus Magdeburg.
Bärchen wurde mit einem Leberschaden geboren, einem sogenannten Lebershunt.
Normalerweise fließt das Blut durch die Leber, wird dort gefiltert und von Giftstoffen gereinigt. Ein Lebershunt ist ein zusätzliches Gefäß, dass das Blut um die Leber herum leitet und die Leber nicht dazu kommt, die giftigen Stoffe aus dem Blut heraus zu filtern. Einer dieser Giftstoffe ist Ammoniak, der bei der Verstoffwechselung von Eiweiß (Protein) entsteht. Bei einem gesunden Tier wird Ammoniak in der Leber zu unschädlichem Harnstoff umgewandelt und mit dem Urin ausgeschieden. Freies Ammoniak schädigt Gehirn und Nervenzellen und verursacht neurologische Ausfallerscheinungen wie Torkeln, unruhiges Umherwandern, Speicheln, Kopfwackeln etc. Mehr Info
Nach Rücksprache mit unserem Tierarzt noch am selben Tag sollte Bärchen weitere 2 Wochen unter Medikation (Antibiotikum, Laktulose, Magenschoner, strenge Nieren-/Leberdiät) bleiben, dann würden wir die Blutwerte kontrollieren und einen Ultraschall machen.
In diesen 2 Wochen zeigte sich der kleine Mann oft wie ein völlig normales Kitten im Alter von 13-14 Wochen. An guten Tagen merkt man es ihm kaum an, dass er so schwer krank ist. Er ist unternehmungslustig und voller Tatendrang, hat 1000 tolle Ideen, klettert in den Topfpflanzen oder am Fliegengitter, sitzt sofort in jedem Schub und jeder Tür, die man öffnet. Er ist unheimlich anhänglich und verschmust (wenn er dafür Zeit hat) und er kann schnurren wie ein kleiner Schiffsmotor. Und er hat vor nichts und niemandem Respekt oder gar Angst.
Aber er hat auch seine schlechten Tage, wo er vermehrt speichelt, unruhig in der Wohnung umher läuft, unfähig sich hinzulegen und zu schlafen, obwohl ihm im Sitzen schon die Äuglein zufallen. In Ruhephasen zeigt er zudem ein ausgeprägtes Kopfwackeln und man sieht ihm an, dass es ihm furchtbar schlecht ist.
Am 30.07.2015 war nun der große Tag des Ultraschalls. Ich selber war tierisch aufgeregt und mir war ganz schlecht... Bärchen hat definitiv einen(recht präsenten) Lebershunt, der einen Großteil des Blutes um die Leber herum in den Bauchraum leitet. Der positive Punkt ist, dass trotzdem noch Blut in die Leber fließt, diese durchblutet ist und somit "was zu tun hat" und nicht verkümmert. Die Chancen stehen gut, dass die Leber nach Verschließen des Shunts mit dem ansteigendem Blutfluss zurechtkommt und normal arbeiten kann. Leider sitzt dieser Shunt sehr eng an der Leber, mit Verbindung zur Pfortader und der Aorta und eine OP wird wohl sehr anspruchsvoll sein.
Bärchens Werte haben sich verbessert, der Ammoniak-Gehalt (NH3) liegt jetzt bei 370 µmol/L, am 09.07.15 waren es 565 (Referenz 0-95 µmol/L). Nachdem die Werte gesunken und die neurologischen Auffälligkeiten fast verschwunden sind, können wir zumindest das AB absetzen.
Unser Tierarzt wird sich nun mit einem Professor der Uni Gießen besprechen (der Spezialist für solche Sachen ist und verschiedene OP-Methoden für Lebershunts entwickelt hat) und ihm die US-Bilder schicken. Praktischer Weise sehen die beiden sich im September auf einem Seminar zum Thema "Portosystemischer Shunt".
Eine OP würde ungefähr im Alter von 6 Monaten durchgeführt, danach müsste der kleine Kater ca. 1 Woche stationär in der Klinik unter intensivmedizinischer Überwachung bleiben, da es nach solchen OPs zu plötzlichen Todesfällen kommt. Überhaupt haben Shunt-Patienten immer ein hohes Risiko für plötzliche, unerklärliche Todesfälle.
Die reinen OP-Kosten liegen bei rund 2000 Euro (allein diese Dinger, die den Shunt verschließen kosten ein Vermögen), gute 1000 Euro kommen dann noch dazu für versch. Vor- und Nachuntersuchungen und die stationäre Aufnahme.
Die Alternative zur OP wäre eine lebenslange Diät und spezielle Medikation (beides kann ja nur die klinischen Symptome lindern, den Shunt aber nicht heilen), immer mit der Gefahr eines plötzlichen Todes. Laut meiner Internet-Recherche liegt die Lebenserwartung mit Shunt bei maximal 5 Jahren in Verbindung mit massiven Schäden an den Organen und dem Nervensystem. Letztendlich werden die meisten Tiere nach der Diagnose innerhalb von ein paar Monaten eingeschläfert, weil sich die Symptome ohne OP massiv verschlechtern und medikamentös nicht mehr einzustellen sind.
Natürlich kann - und muss man auch! - überlegen, ob es sinnvoll ist, soviel Geld in eine einzige kleine Katze zu investieren. Mit 3000 Euro kann man im Tierschutz einiges erreichen und bewegen, vielen Katzen helfen und sie aufpäppeln. Aber wir haben Bärchen nun mal übernommen und damit die Verantwortung für ihn.
Wir sind optimistisch, dass wir diese Aufgabe und die damit verbundenen großen Ausgaben stemmen können – mit Ihrer Unterstützung! Bitte helfen Sie uns, diesem kleinen Katermann ein gutes Leben zu ermöglichen. Spenden Sie, auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist (Kleinvieh macht bekanntlich ja auch Mist) oder übernehmen Sie eine Patenschaft für ihn, damit der „Unfug" weiterhin seinem Namen alle Ehre machen kann! Vielen Dank!
Ganz lieben Dank an Bärchens Paten
Rebecca Münch, Margit Hildesheim, Julia Vogl, Meike Ortmann, Lucia Winterberg, Christiane Stock, Sabine Bitzer, Carsten Torz, Brigitte Machner, Michaela Hilbert, Norbert Mertens, Nike Poulakos, Stefanie Orterer, Anne Luneau
und alle Spender! Ihr seid klasse!